Prysmian erhält den Zuschlag von TenneT für das Projekt Südostlink bis zu einem Wert von 500 Millionen Euro

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Die Prysmian Gruppe liefert damit das allererste ±525 kV HVDC extrudierte Erdkabelsystem, das eine zuverlässige und umweltfreundliche Energieübertragung ermöglicht.

05/05/2020 - 12:00 AM

CEO V. Battista: "Wir sind stolz darauf, dieses für Deutschland strategisch wichtige Projekt zu unterstützen. Es trägt dazu bei, die Energiewende im Ganzen voranzubringen."

 

Mailand, 5. Mai 2020.

Die Prysmian Gruppe, weltweit führend in der Energie- und Telekommunikationskabelindustrie, hat vom niederländisch-deutschen Strom-Netzbetreiber TenneT TSO GmbH einen Auftrag im Wert von bis zu 500 Millionen Euro für das Projekt Südostlink erhalten. Dieses Projekt wird eines der weltweit längsten HVDC (Hochspannungs-Gleichstrom) -Erdkabelverbindungen darstellen. Prysmian wird für die TenneT-Region des ersten deutschen Strom-Korridors ein 2GW Erdkabelsystem designen, herstellen, installieren und in Betrieb nehmen.

 

"Dieser prestigeträchtige Auftrag bestätigt unser Bestreben, eine strategische Rolle bei der Umstellung auf eine kohlenstoffarme Energieversorgung einzunehmen und die Energiewende mit intelligenteren, zuverlässigeren und nachhaltigeren Lösungen voranzutreiben. Wir sind stolz, an der Realisierung dieses bedeutenden Infrastrukturprojekts beteiligt zu sein und einen innovativen Meilenstein für das deutsche Stromübertragungsnetz setzen zu können", erklärte Valerio Battista, CEO der Prysmian Group. Mit dem Projekt Südostlink erweitert Prysmian seine Referenzen an strategischen unterirdischen HVDC-Projekten, wie die Verbindung Piemont-Savoyen zwischen Italien und Frankreich, der INELFE-Verbindung zwischen Spanien und Frankreich, dem ElecLink-Projekt, das durch den Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien verläuft, und der ALEGrO-Verbindung zwischen Belgien und Deutschland.

 

Prysmian wird ein unterirdisches ±525 kV HVDC -Kabelsystem liefern: Es wird die erste HVDC–Verbindung sein, bei der extrudierte Kabel auf der höchsten Spannungsebene verwendet werden. Kombiniert wird dieses mit großen Kupferkabeln und mit der von Prysmian selbst entwickelten innovativen P-Laser-Isoliertechnologie mit höherer Betriebstemperatur, um erstmals eine übertragbare Leistung von mehr als 2GW auf einem einzigen System zu ermöglichen. Die über 250 km lange Strecke beginnt am süddeutschen Anschlusspunkt Isar bei Landshut in Bayern. Prysmian wird alle benötigten Zubehörteile sowie ein integriertes PRY-CAM-Überwachungssystem liefern und sich den Herausforderungen stellen, Kabellängen über 2km hinaus zu installieren. Eine qualitativ hochwertige und effiziente Installation wird mit optimierten Langstreckenlösungen sichergestellt, die über 2 km hinausgehen. Der Projektabschluss ist für Anfang 2026 geplant.

 

„Unsere innovativen und umweltfreundlichen Lösungen unterstützen die Energiewende in Deutschland auf nachhaltige Weise. Prysmian entwickelt leistungsfähige Erdkabel, die längere Strecken mit einem zunehmenden Grad der Stromübertragung zurücklegen können, um mehr Energie aus dem Norden des Landes, wo erneuerbare Energie erzeugt wird, in südlichere Regionen zu transportieren, wo sie benötigt wird", fügte Hakan Ozmen, EVP Projects BU, Prysmian Group, hinzu.

 

Mit der Wahl der P-Laser-Isoliertechnologie wird TenneT die Vorteile dieses innovativen Prysmian-Produkts auf der Basis von HPTE (high performance thermoplastic elastomer) anwenden. Diese Technologie wurde bereits in diversen Anwendungen über die letzten Jahre erfolgreich eingesetzt und demonstriert ein höchst leistungsfähiges Isolationssystem, das im Laufe der Jahre in einem umfassenden HVDC-Entwicklungsprogramm mit strengen Tests und umfangreichen Versuchen weiterentwickelt wurde. P-Laser eignet sich für die höchsten Spannungsebenen und bietet eine verbesserte thermische Leistung und eine sehr hohe Zuverlässigkeit, die flexiblere und nachhaltigere Lösungen ermöglichen, wie z.B. eine optimierte Konstruktion mit reduzierten Grabenbreiten. Das System ist vollständig recycelbar, und mit höherer Übertragungsleistung und 30%* geringeren CO2-Emissionen während der Produktion hat es im Vergleich zu konventionelleren Technologien eine wesentlich höhere Umweltverträglichkeit.

*berechnet mit einer vereinfachten LCA-Methodik.

 

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